
Deutschland maskiert sich: Welche Masken echten Schutz bieten
Seit Mittwoch gilt die Empfehlung der Bundesregierung, in der Öffentlichkeit Masken zu tragen. Welche ist dabei die richtige, um sich zu schützen? Wir klären auf und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre eigene Maske basteln können.
Mundschutz ist momentan heiß begehrt. Im Internet wird er so hoch gehandelt wie noch nie, einige Firmen können den Bedarf längst nicht mehr decken. Nun soll auch noch jeder Deutsche eine Alltagsmaske tragen – sofern er sich in der Öffentlichkeit bewegt.
Welche Maske ist die richtige?
Nicht alle Masken bieten gleichwertigen Schutz. Was es zu beachten gilt und welche Arten von Masken existieren, sehen Sie hier im Überblick:
Der Mund-Nasen-Schutz (MNS):
Der auch als OP-Maske bekannte Schutz verhindert vor allem die Abgabe von Speichel- beziehungsweise Schleimtröpfchen an die Umwelt. Er schützt also eher das Umfeld des Trägers als umgekehrt. Allerdings bewahrt der MNS den Träger davor, sich aus Versehen selbst an die Nase oder an den Mund zu fassen und senkt somit ebenfalls das Infektionsrisiko. Effektiven Schutz vor Coronaviren bietet der MNS allerdings nicht.
Die FFP-Masken:
Wer sich selbst effektiv vor Coronaviren schützen möchte, der greift am besten zu einer FFP-Maske. FFP steht für „filtering face piece“ (filterndes Frontstück) und beschreibt damit die Funktionsweise dieser Masken. Bekannt sind die Masken vor allem aus dem Handwerk. Dort werden sie eingesetzt, um beispielsweise Staub aus der Atemluft zu filtern. Allerdings bieten nicht alle FFP-Masken denselben Schutz.
Man unterscheidet die Masken nach ihrer Filterstärke. Eine FFP1-Maske reicht nicht aus, um die mikroskopischen Coronaviren effektiv zu filtern. Erst ab Filterstufe FFP2 ist man auf einer sichereren Seite.
Das Tragen der FFP-Masken hat aber auch Nachteile. Durch das Filtern der Atemluft fällt das Atmen schwerer und die körperliche Anstrengung steigt.
Stoffmasken:
Einfache Baumwollmasken hingegen sind laut WHO „komplett ungeeignet“, um effektiven Schutz vor SARS-CoV-2 zu bieten. Bei schlechtem Umgang stellen sie sogar ein Risiko für Neuinfektionen dar. Erreger könnten in den Fasern hängen bleiben und dann später erneut aufgenommen werden. Erst, wenn die Stoffmasken richtig gehandhabt, getragen und entsorgt werden, bieten sie einen zusätzlichen Schutz.
Mund-Nasen-Schutz selbst herstellen: So geht’s!
Mundschutz ist dieser Tage Mangelware. Nicht jeder kann sich einen im Internet oder in der Apotheke bestellen, obwohl einige Firmen bereits ihre Produktion auf Masken umgestellt haben.
Wenn Sie dennoch das Haus verlassen möchten, dann könnte ein selbstgemachter Schutz die Lösung Ihres Problems sein. Wie Sie eine solche Maske nähen, haben wir hier für Sie zusammengefasst:
