Leverkusen verzockt sich in Braunschweig

Leverkusen verzockt sich in Braunschweig

03.11.2013, 09:03 Uhr | FUSSBALL.DE

Hochnäsigkeit kommt vor dem Fall. Herzlcihen Glückwunsch Trainer (Träne) Sami Hyypiä

So etwas kann jedem passieren, aber keinem, der vorgibt Ahnung zu haben.

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Verkorkster Spieltag für Stefan Kießling und seine Kollegen. (Quelle: AP/dpa)

Verkorkster Spieltag für Stefan Kießling und seine Kollegen. (Quelle: AP/dpa)

Es war nicht der Spieltag von Bayer Leverkusen: 0:1 bei den bisher zuhause sieglosen Braunschweigern verloren, während die Konkurrenz aus München (2:1 in Hoffenheim) und Dortmund (6:1 gegen Stuttgart) davonzog. „Eine schlechte Leistung und ein schwarzes Wochenende für uns“, sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler zerknirscht: „Nicht nur, weil wir verloren haben. Alle anderen haben ja auch gegen uns gespielt.“

Schuld daran war auch die gewagte Aufstellung der Leverkusener. Bayer-Coach Sami Hyypiä verzichtete zunächst auf Lars Bender und sein Offensiv-Trio Heung-Min Son, Sidney Sam sowie Stefan Kießling. In drei Tagen steht das wichtige Champions-League-Spiel bei Schachtjor Donezk an.

Derdiyok und Kruse ohne Bindung

Statt dem Torschützenkönig der vergangenen Saison und seinen bewährten Kollegen dürften Jens Hegeler, Eren Derdiyok und Robbie Kruse ran. Die drei neuen Offensiven fanden aber kaum Bindung zum Spiel. Vor allem Derdiyok und Kruse nutzten ihre Bewährungschance nicht und blieben komplett harmlos.

Doch auch die anderen Bayer-Akteure wirkten im Spiel nach vorne oftmals lethargisch. Die Hereinnahme von Lars Bender, der zu allem Überfluss noch kurz vor Schlusspfiff mit Gelb-Rot vom Platz musste, änderte nichts am blutleeren Auftritt von Bayer.

Hyppiä: „Ich stehe hinter meiner Entscheidung“

Hyppiä verteidigte seine Maßnahmen nach der Partie. „Ich stehe hinter meiner Entscheidung“, sagte der Trainer zur Aufstellung: „Im Nachhinein ist man immer schlauer.“ Stattdessen bemängelte er die Einstellung seiner Spieler. „Braunschweig hat heute mehr Willen gezeigt“, analysierte der Finne.

Dass die Leverkusener den Aufsteiger vielleicht doch unterschätzt haben, wollte der Trainer aber nicht bejahen. Klar ist, dass Bayer angesichts der Aufgaben in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League mit derselben Elf alle nicht Pflichtspiele bestreiten kann. Doch während die Kollegen in München und Dortmund teilweise Weltklassespieler von der Bank bringen können, ist sich der Kader der Leverkusener in der Breite wesentlich dünner besetzt.

Dass man dabei auf einen Stürmer wie Derdiyok bauen muss, der in den letzten eineinhalb Jahren mehr mit sich selbst als mit dem Gegner zu kämpfen hatte, spricht Bände.

Aus dem Dreikampf wird ein Duell

Durch die Pleite von Bayer zeichnet sich an der Spitze der Tabelle statt dem Dreikampf zumindest vorübergehend ein Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund ab.

Ob die Werkself, die einen famosen Saisonstart hingelegt hat und bisher teilweise fantastische Partien abgelieferte, den Spagat zwischen den drei Wettbewerben weiterhin hinbekommt, wird spannend zu sehen sein.

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